Der Orden des Lammes

Auf dem Schloss Mörsburg bei Winterthur erhalten mutige Kinder und Erwachsene die Möglichkeit, ihre Eignung als Knappen und Knappinnen zu testen und so Mitglieder des geheimen Ritterordens des Lammes zu werden. 

An interaktiven Spielstationen werden ihre ritterlichen Tugenden getestet (Tapferkeit, Klugheit, Treue und Demut) und sie beweisen auf der Suche durch das Schloss ihren Teamgeist, ihre Fantasie und ihre Kombinationsgabe. Sämtliche Stationen scheinen direkt aus dem 13. Jahrhundert zu kommen. Der Grund, warum dieser Aufnahmeritus so lange in Vergessenheit geriet, liegt darin begründet, dass erst 2020 der wichtigste Bestandteil in die Burg zurückkehrte: der Schrein der heiligen Margarethe. Ihn braucht man, um den Anfang der Prüfung zu finden. Nun ist der Start der Prüfung wieder an Ort und Stelle und das Rätseln kann beginnen.

Dieses Museumsspiel ist während der Sommersaison 2020 für die Spielenden zugänglich und wurde im Rahmen der Sonderausstellung «Knarren im Gebälk – Kunst spielt im Schloss» entwickelt. https://moersburg2020.ch

Erlebbare Geschichte

Durch ihr Handeln werden die Besuchenden Teil eines lange gehüteten Geheimnisses, das 700 Jahre auf seine Enthüllung gewartet hat.

Detaillierte Ausarbeitung

Die Rätsel sind handbemalt und mit Materialien gebaut, wie sie auch im 13. Jahrhundert benutzt worden wären. Bei modernen Umsetzungen wurde darauf geachtet, die Illusion aufrecht zu erhalten.

Analoge Rätsel

Aufgrund der Hintergrundgeschichte wurde vollständig auf digitale Rätsel verzichtet. Zudem setzen sich die Rätsel nach Benutzung selber zurück.

Der geschichtliche Hintergrund?

Im 13. Jahrhundert lebte Margarethe von Savoyen als Gemahlin von Hartmann dem Älteren, Graf von Kyburg, auf der Mörsburg. Das Paar blieb jedoch kinderlos und als der Neffe von Hartmann unerwartet verstarb, sah dieser das Erbe seiner Gemahlin im Falle seines Ablebens gefährdet. Er erliess zahlreiche Beschlüsse und Schwüre, die seine Gemahlin schützen sollten, doch nach seinem Tod kam es so, wie er befürchtete: Ihr wurden von den habsburgischen Verwandten ihres Mannes der grösste Teil ihrer Güter abgenommen.

Und die Fiktion dahinter?

In unserem Spiel erzählen wir nun die Geschichte so, dass Margarethe nicht sehenden Auges in dieses Unglück lief. Sie versuchte, eine Schar von treuen Rittern um sich zu sammeln, um den Machtansprüchen von Rudolf von Habsburg entgegenzuwirken. Um nur die Fähigsten für die Ausbildung zuzulassen, entwickelte sie einen Parcours, den die jungen Anwärter schon früh auf ihre Eignung testen sollte. Der Start dieser Prüfung versteckte sie in einem Schrein der heiligen Margarethe. Nach ihrem Tod kam dieser Schrein jedoch in ihre ursprüngliche Heimat Savoyen und da blieb er bis 2020, wo er, im Rahmen eines Kulturgüteraustauschs mit Frankreich, an die Mörsburg zurückgegeben wurde.